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Fast zwei Jahre Haft auf Bewährung für sogenannte IS-Rückkehrerin in Niedersachsen
Eine sogenannte IS-Rückkehrerin ist in Niedersachsen zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Das Oberlandesgericht (OLG) Celle sah es nach Angaben eines Sprechers vom Montag als erwiesen an, dass sie sich 2014 der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien als Mitglied anschloss, wobei sie ihre minderjährigen Kinder mitnahm. Sie wurde daher auch wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht verurteilt.
Laut Anklage der Generalstaatsanwaltschaft in Celle folgte die in Wolfsburg lebende Angeklagte damals ihrem Ehemann, der schon zuvor zum IS nach Syrien gereist war. Das Paar soll bis zum Tod des Ehemanns 2017 mit den Kindern gemeinsam im Herrschaftsgebiet der Dschihadistenmiliz gelebt haben, wobei die Frau ihre Kinder gemäß der IS-Ideologie erzog und vom IS Geld bekam.
Das Urteil fiel nach Gerichtsangaben am vergangenen Montag. Der Prozess begann im September, die Beschuldigte war damals 36 Jahre alt. Verurteilt wurde sie nun wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung in Tateinheit mit Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht.
B.Finley--AMWN