- Italien: Datenschutzbehörde schränkt Nutzung von Deepseek ein und eröffnet Ermittlungen
- Gabbard und Patel: Trumps umstrittene Kandidaten geloben überparteiliche Amtführung
- Bundestag beschließt Rentenerhöhung für SED-Opfer
- Britische Sängerin und Sixties-Ikone Marianne Faithfull mit 78 Jahren gestorben
- Israel kappt Verbindung zu UNRWA - UNO gibt Fortsetzung der Arbeit bekannt
- Polnische Regierung kündigt Bau von Ostsee-Windpark für 7,15 Milliarden Euro an
- Weltcup in Courchevel: Dürr rast aufs Podest
- Eiskunstlauf-EM: Hase/Volodin holen Gold
- Behörden: Acht Tote bei russischem Drohnenangriff im ostukrainischen Sumy
- Offiziell: Neymar kehrt zu Santos zurück
- Sechs Verletzte bei Explosion in Munitionsfabrik von Rheinmetall-Tochter in Spanien
- Kämpfe in DR Kongo: M23-Miliz will bis zur Hauptstadt Kinshasa vorrücken
- UNO: UNRWA setzt ihre Arbeit trotz Israels Verbot in allen Palästinensergebieten fort
- Mehrere tausend Menschen protestieren vor Parteizentrale in Berlin gegen CDU
- Mehrere tausend Menschen demonstrieren vor Parteizentrale gegen CDU
- BBC entschuldigt sich nach Untersuchung zu Belästigungsvorwürfen gegen Komiker Russell Brand
- Designierte US-Geheimdienste-Chefin im Senat mit Vorwurf der Moskau-Nähe konfrontiert
- "Deutschlandtrend": Mehrheit unterstützt Zurückweisung an Grenzen
- Nach Flugunglück: Trump macht Vorgänger für gesunkene Sicherheit verantwortlich
- AfD-Verbotsdebatte: Wanderwitz appelliert im Bundestag an "historische Verantwortung"
- Bericht: Publizist Friedman tritt wegen Asyl-Votums mit AfD aus der CDU aus
- "Antiterror-Befugnisse": London stellt Gesetz zur Bekämpfung irregulärer Migration über Ärmelkanal vor
- Bundeswahlausschuss weist nahezu alle Beschwerden zu Landeslisten zurück
- Weltcup in Courchevel: Shiffrin als Fünfte mit Siegchancen
- "Das Schlimmste verhindern": Hunderte Kulturschaffende warnen öffentlich vor AfD
- Katars Regierungschef fordert in Damaskus "inklusive" syrische Regierung
- Goldpreis steigt auf Rekordwert von 2798 Dollar
- Lauterbach und Kinderärzte rufen nach Diphtherie-Tod eines Kinds zur Impfung auf
- Nach öffentlichen Bedrohungen in Hanau: 33-Jähriger in Untersuchungshaft
- Iata: Neuer Rekord der Fluggastzahlen im Jahr 2024
- Hohe Kakaopreise: Gewicht mehrerer Milka-Tafeln wird auf 90 Gramm reduziert
- Thüringen: AfD-Kandidat für Landtagsvize fällt durch - Partei blockiert Gremien
- US-Behörden rechnen nach Flugzeugunglück in Washington nicht mit Überlebenden
- Mord an 81-Jährigem in Göttingen: Europaweite Fahndung nach Untermieterin
- EZB-Präsidentin Lagarde erteilt Währungsreserven in Bitcoin eine Absage
- DHL: Auswirkungen des Streiks in den Paketzentren eher gering
- US-Wirtschaft im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent gewachsen
- CDU-Politiker Wanderwitz vor Bundestags-Debatte über AfD-Verbot kämpferisch
- Handball: Pajovic wird neuer Trainer in Flensburg
- 99-jähriger Auschwitz-Überlebender gibt nach AfD-Votum Bundesverdienstkreuz zurück
- Haft für Schüsse auf Bar im Zusammenhang mit Bandenkrieg in Baden-Württemberg
- Gewalt im Ostkongo: M23-Gruppe will bis zur Hauptstadt Kinshasa vorrücken
- US-Verkehrsminister: Flugzeugunglück in Washington war "absolut" vermeidbar
- Millionen Nutzer: Deutsche Ermittler schalten weltgrößte Foren für Cybercrime ab
- Boykott wegen Inflation in Kroatien: Neue Protestaktion richtet sich gegen Lidl und dm
- Richard Gere soll wichtigsten Spanischen Filmpreis Goya erhalten
- Leipzig verpflichtet Xavi Simons fest
- Koran-Schänder Momika in Schweden erschossen - Fünf Festnahmen
- Acht Geiseln im Gazastreifen freigelassen - Chaos bei Übergabe von zwei Deutsch-Israelis
- Ermittler schalten weltweit größte Foren für Cybercrime mit Millionen Nutzern ab
Nach Flugzeugkollision mit Hubschrauber in Washington erste Leichen geborgen
Nach dem Zusammenstoß eines Passagierflugzeugs und eines Militärhubschraubers am Mittwochabend (Ortszeit) in der US-Hauptstadt Washington sind Medienberichten zufolge zahlreiche Leichen aus dem Fluss Potomac geborgen worden. Unter den 64 Insassen der Passagiermaschine waren mehrere Mitglieder des Eiskunstsports aus den USA und Russland. Die Suche nach den Unglücksopfern gestaltete sich wegen der Dunkelheit und eisigen Kälte extrem schwierig.
"Mindestens 18 Leichen wurden geborgen", meldete der Sender CBS News am Donnerstag, NBC sprach von "mehr als einem Dutzend" Toten. Es handelte sich um das schwerste Unglück der US-Luftfahrt seit mehr als zehn Jahren.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA teilte mit, eine Maschine des Herstellers Bombardier von der Fluggesellschaft PSA Airlines sei "in der Luft" mit einem Hubschrauber zusammengestoßen, als sie sich am Abend dem Hauptstadt-Flughafen Reagan National zur Landung näherte. Der Flieger war demnach in Wichita im US-Bundesstaat Kansas gestartet.
Die FAA ordnete ein Start- und Landeverbot am Flughafen Reagan National an, der bis mindestens 11.00 Uhr Ortszeit (17.00 Uhr MEZ) geschlossen bleiben sollte.
Nach Armeeangaben befand sich der Militärhubschrauber vom Typ Black Hawk mit drei Soldaten an Bord auf einem nächtlichen Ausbildungsflug, als es zur Kollision kam. "Beide Maschinen befinden sich im Wasser", sagte die Bürgermeisterin von Washington, Muriel Bowser, bei einer Pressekonferenz.
Der US-Eiskunstlaufverband bestätigte, dass sich mehrere Sportler, Trainer und Offizielle an Bord der Maschine befanden.
Auch das russische Eiskunstlaufpaar Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow, Weltmeister von 1994, saß in dem abgestürzten Passagierflugzeug, wie die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti berichteten. Nach Angaben des Kreml-Sprechers Dmitri Peskow befanden sich noch weitere russische Staatsbürger in dem Flugzeug.
Die US-Behörden nannten zunächst keine offiziellen Opferzahlen.
Rund 300 Polizisten, Feuerwehrleute und Mitglieder der Küstenwache waren im Einsatz, um in der Dunkelheit und im eiskalten, schlammigen Wasser des Potomac nach den Insassen der beiden Maschinen zu suchen. Die Einsatzbedingungen für die Rettungskräfte, darunter auch Taucher, seien "extrem schwierig", sagte Feuerwehrchef John Donnelly. Er verwies auf die "Kälte", einen "starken Wind" und "Eis" auf dem Potomac. Die Temperaturen waren zuletzt auf bis zu minus 12 Grad Celsius gesunken.
Auf dem Potomac waren zahlreiche Schlauchbote zu sehen, über der Unglücksstelle kreisten Hubschrauber und suchten die Wasseroberfläche mit ihren Scheinwerfern ab. Zu sehen waren auch Dutzende Feuerwehrfahrzeuge, von denen einige auf Anhängern Schlauchboote in die Nähe des Flughafens brachten, dessen Start- und Landepisten am Ufer des Potomac liegen.
US-Präsident Donald Trump erklärte in einer offiziellen Mitteilung, dass er den "über furchtbaren Unfall" vollständig informiert worden sei. "Möge Gott ihre Seelen segnen", fügte er in Bezug auf die Opfer hinzu.
Weniger als vier Stunden nach dem Unglück - während andere Behördenvertreter betonten, dass sie zunächst die Ermittlungen abwarteten - kritisierte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social die Flugsicherung. Das Flugzeug habe sich in einem "perfekten Landeanflug" auf den Flughafen befunden. Der Hubschrauber sei direkt auf das Flugzeug zugeflogen. Es sei eine "klare Nacht" gewesen, erklärte Trump.
"Warum ist der Hubschrauber nicht hoch oder runter gegangen, oder hat gedreht. Warum hat der Kontrollturm dem Hubschrauber nicht gesagt, was er stattdessen tun soll, anstelle zu fragen, ob sie das Flugzeug sehen. Das ist eine schlechte Situation, die aussieht, als hätte sie verhindert werden sollen. Nicht gut!", erklärte Trump.
Augenzeuge Ari Schulman sagte dem Sender CNN, er habe einen "Funkenstrom" gesehen, während er nach Hause fuhr und sich die Kollision am Himmel ereignete. Das Flugzeug habe zunächst normal ausgesehen. "Drei Sekunden später" sei es komplett zur Seite geneigt gewesen, sagte Schulman. "Ich konnte die Unterseite sehen, sie leuchtete in einem sehr hellen Gelb, und darunter war ein Funkenstrom zu sehen." Er verglich den Anblick mit einem Feuerwerkskörper.
Der Chef von American Airlines, dem Mutterkonzern von PSA Airlines, bekundete in einer Videobotschaft seine "tiefe Trauer".
Der US-Senator Roger Marshall aus dem Bundesstaat Kansas sprach bei X von der Kollision als einem "wahren Albtraum".
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zeigte sich im Onlinedienst Bluesky erschüttert über das Unglück. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den Angehörigen der Opfer dieser Tragödie, die in diesen Stunden Schreckliches durchmachen. Unseren Freunden in den USA gilt unsere ganze Solidarität", erklärte Baerbock.
O.M.Souza--AMWN