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US-Soldat soll Geliebte erstochen haben: Cold Case von 1978 in Bayern vor Gericht
Fast 47 Jahre nach der Ermordung einer 18 Jahre alten Frau muss sich seit Montag ein ehemaliger US-Soldat vor dem Landgericht im bayrischen Schweinfurt verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 70 Jahre alten Tommy M. vor, seine damalige Geliebte wegen deren Schwangerschaft erstochen zu haben. M. war vergangenes Jahr aus den USA ausgeliefert worden, er muss sich nun wegen Mordes verantworten.
Nach der Anklage hatte der damals in Schweinfurt bei der US-Armee stationierte, verheiratete Soldat eine Affäre mit seinem späteren Opfer. Am Tatabend im April 1978 hätten die beiden zunächst einvernehmlichen Geschlechtsverkehr im Auto des Mannes gehabt. Anschließend habe die junge Frau ihm mitgeteilt, schwanger von ihm zu sein und angekündigt, das auch seiner Ehefrau mitzuteilen.
Als die junge Frau gehen wollte, habe M. mit einem Bajonettmesser vierzehn Mal auf seine Geliebte eingestochen und sie so getötet. Er habe verhindern wollen, dass sie seine Frau über die Schwangerschaft informiert. Der bereits früher bestehende Tatverdacht gegen den ehemaligen Soldaten konnte durch neue Methoden zur Auswertung von DNA-Spuren untermauert werden.
T.Ward--AMWN