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Schlag gegen mutmaßliche Schleuserbande in drei Bundesländern - zwei Festnahmen
Ermittlern ist in mehreren Bundesländern ein Schlag gegen eine mutmaßlich international agierende Schleuserbande gelungen. Bei einer Razzia wurden am Mittwoch zwei Verdächtige im Alter von 40 und 47 Jahren festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Traunstein und die Bundespolizei in Freilassing mitteilten. Die Ermittler durchsuchten Wohnungen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg. Neben zahlreichen Polizeibeamten kamen auch Spezialeinheiten im Einsatz.
Nach Angaben der Ermittler sollen die Bandenmitglieder Menschen in völlig überfüllten Kleintransportern und Kleinbussen geschleust haben. Insgesamt soll die Bande seit August 2023 mindestens vier Schleusungsfahrten professionell organisiert und ausgeführt haben. Dabei seien mehr als 50 Drittstaatsangehörige, darunter zwei Kinder, geschleust worden.
Durchsucht wurden am Mittwoch sechs Wohnungen im hessischen Dillenburg, im baden-württembergischen Pforzheim sowie in Mönchengladbach und Siegen in Nordrhein-Westfalen. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt. Bei den beiden Festgenommenen handelt es sich um irakische Staatsangehörige, von denen einer als Fahrzeugbeschaffer und der andere als Fahrer tätig gewesen sein soll.
Bereits in der vergangenen Woche gelang den Angaben zufolge die Verhaftung einer 18-jährigen Deutschen. Sie sei dringend verdächtig, als Fahrerin für die Schleuserbande tätig gewesen zu sein. Sie wurde in Untersuchungshaft genommen.
Die andauernden Ermittlungen leitet eine Spezialabteilung der Staatsanwaltschaft im bayerischen Traunstein. Dabei wird eng mit den Polizeibehörden anderer Bundesländer und EU-Staaten zusammengearbeitet, um unter anderem organisierte Schleuserkriminalität zu bekämpfen.
F.Pedersen--AMWN