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Großbrand in bayerischer Raffinerie laut Betreiber eingedämmt
Eine Explosion in einer Raffinerie im bayrischen Neustadt an der Donau hat in der Nacht zum Freitag einen Großbrand ausgelöst. Nach Angaben der Polizei in Straubing ließ die Feuerwehr das betroffene Gebäude kontrolliert abbrennen, die Löscharbeiten dauerten einer Sprecherin zufolge am Nachmittag aber noch an. Laut Beamten wurden bei dem Vorfall vier Menschen leicht verletzt, zwei der Betroffenen erlitten demnach Schocks.
Das brandbetroffene Unternehmen Bayernoil sprach von zwei Leichtverletzten, die nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurden. "Die betroffenen Anlagen wurden außer Betrieb genommen, und der Brand wurde eingedämmt", erklärte Bayernoil. Das Feuer war demnach gegen Mitternacht in einer Prozessanlage ausgebrochen. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr, teilte der Raffineriebetreiber mit. Die Behörden nahmen Ermittlungen auf.
Nach Angaben der Polizei war die Ursache noch unklar. Brandermittler könnten den betroffenen Bereich erst nach Ende der Löscharbeiten untersuchen, sagte die Sprecherin am Freitagnachmittag. Der Brand sei zwar größtenteils gelöscht, der Feuereinsatz auf dem Raffineriegelände laufe allerdings noch.
Zur Höhe des Sachschadens und weiteren Einzelheiten des Geschehens machten Polizei und Bayernoil zunächst keine Angaben. Eine zwischenzeitlich aufgrund der massiven Rauchentwicklung veranlasste Bevölkerungswarnung wurde am schon Freitagmorgen wieder aufgehoben. Laut Stadtverwaltung von Neustadt sollten die Menschen sicherheitshalber unter anderem Fenster und Türen schließen.
Die Raffinerie in Neustadt an der Donau ist nach Unternehmensangaben eine von zwei Anlagen von Bayernoil. Die zweite befindet sich in Vohburg. An beiden Standorten zusammen werden demnach jährlich mehr als zehn Millionen Tonnen Rohöl zu Benzin, Diesel, Heizöl und anderen Produkten weiterverarbeitet. Bayernoil ist nach eigenen Angaben der größte Raffineriebetreiber in Bayern.
X.Karnes--AMWN