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Zahl der Todesfälle in Deutschland in vergangenem Jahr gesunken
Die Zahl der Todesfälle in Deutschland ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Insgesamt starben im vergangenen Jahr 1,0 Millionen Menschen und damit rund 25.500 weniger als 2023, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das entsprach einem Rückgang um 2,5 Prozent.
Aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung wird seit mehr als 20 Jahren mit einer jährlich steigenden Zahl der Sterbefälle in Deutschland gerechnet. Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung vor Beginn der Coronapandemie tendenziell an. Die steigende Lebenserwartung schwächte somit den Alterungseffekt ab.
In den Pandemiejahren 2020 bis 2022 starben allerdings mehr Menschen, die Lebenserwartung sank. Nach rund 1,07 Millionen Gestorbenen im Jahr 2022 sank die Zahl der Todesfälle in Deutschland dann 2023 erstmals seit 2019 wieder, während die Lebenserwartung zugleich wieder stieg. Nach vorläufigen Ergebnissen gingen die Todesfälle auch 2024 weiter zurück, während sich der Aufholeffekt laut Statistikbehörde bei der Lebenserwartung fortsetzte.
Zum Jahresbeginn 2024 wirkten sich vor allem die Erkältungs- und Grippewellen aus, so dass die Sterbefallzahlen in der zweiten Januarhälfte zeitweise über dem mittleren Wert der vier Vorjahre lagen. Mit Auslaufen der Grippewelle im März fielen die Sterbefallzahlen dann unter den Vergleichswert der Vorjahre. Nur in einzelnen Wochen, zum Beispiel während Hitzeperioden, stieg die Zahl der Todesfälle erkennbar an. Ab Ende Oktober lagen die Sterbefallzahlen wieder durchgehend unter dem mittleren Wert der vier Vorjahre.
J.Oliveira--AMWN