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Berliner Klinik behandelt Silvester-Verletzte - schwere Wunden durch Kugelbomben
Illegales Feuerwerk hat auch in dieser Silvesternacht in Berlin wieder schwerste Verletzungen verursacht. Die Unfallklinik Berlin (UKB) behandelte nach eigenen Angaben am Mittwochmorgen 15 Schwerverletzte - allein fünf von ihnen seien durch so genannte Kugelbomben schwer an Händen, Gesicht und Augen verletzt worden. Mehrere Verletzte hätten einzelne Finger oder Teile der Hand verloren, teilte die Klinik mit. Auch Hörverluste und Brandwunden seien zu behandeln.
"Das Team der Unfallchirurgen, Handchirurgie, des Brandverletztenzentrums, der HNO und auch der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie hat zu tun", schrieb das UKB im Onlinenetzwerk X. Es werde eine weiter steigende Zahl von Patienten erwartet: "Aus Erfahrung wissen wir, dass am Neujahrstag nach Abklingen von Alkohol und anderem viele Bölleropfer erst so richtig merken, wie schwer sie sich verletzt haben, und dann in unsere Rettungsstelle kommen."
Die so genannten Kugelbomben enthalten oft eine gefährlich große Menge an explosivem Schwarzpulver; in Deutschland sind große Kugelbomben verboten, allerdings werden sie illegal aus dem Ausland importiert oder im Eigenbau hergestellt.
Das Bundesinnenministerium weißt darauf hin, dass sich Nutzer strafbar machen. "Der Umgang mit nicht zugelassenem Feuerwerk ist als Straftat mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bedroht", schreibt das Ministerium auf seiner Internetseite. "Bei wissentlicher Gefährdung von Personen oder Sachen von bedeutendem Wert kann auf Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren erkannt werden." Zudem kann eine Geldbuße von bis zu 50.000 Euro verhängt werden.
X.Karnes--AMWN