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Spionageprozess gegen US-Journalisten Gershkovich begonnen
In Russland hat am Mittwoch laut einer Gerichtssprecherin der Spionageprozess gegen den US-Journalisten Evan Gershkovich begonnen. Zuvor war der Reporter des "Wall Street Journal" zum Auftakt des hinter verschlossenen Türen stattfindenden Verfahrens in das Regionalgericht in Jekaterinburg gebracht worden. Gershkovich lächelte und begrüßte die vor Prozessbeginn anwesenden Journalisten mit einem kaum hörbaren "Hi", als er im Glaskäfig für Angeklagte stand.
Gershkovich sitzt seit März 2023 in Untersuchungshaft. Er ist der erste westliche Journalist, der seit Ende des Kalten Krieges in Russland wegen Spionagevorwürfen festgenommen wurde. Der 32-Jährige weist die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück - ebenso wie sein Arbeitgeber und die US-Regierung. Sein Prozess findet nun in der östlich des Uralgebirges gelegenen Stadt Jekaterinburg unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bei einer Verurteilung drohen dem US-Bürger bis zu 20 Jahre Haft in einer Strafkolonie.
L.Harper--AMWN