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Malawis Vizepräsident bei Flugunglück ums Leben gekommen
Der Vizepräsident Malawis, Saulos Chilima, ist bei einem Flugunglück im Nordosten des Landes ums Leben gekommen. "Das Flugzeug wurde gefunden, und ich bin zutiefst betrübt und bedaure, Ihnen allen mitteilen zu müssen, dass es sich um eine schreckliche Tragödie handelt", sagte Präsident Lazarus Chakwera am Dienstag in einer Fernsehansprache. Demnach gab es bei dem Absturz der Militärmaschine, die insgesamt zehn Menschen an Bord hatte, keine Überlebenden.
Das Flugzeug mit dem Vizepräsidenten an Bord war seit Montag vermisst worden. Es hatte zuvor Landeversuche in der Stadt Mzuzu wegen schlechter Sicht abbrechen und in die Hauptstadt Lilongwe zurückkehren müssen, wo es jedoch nie ankam.
Präsident Chakwera hatte nach dem Verschwinden des Flugzeugs eine Suchaktion angeordnet. Rettungskräfte durchkämmten daraufhin ein von Nebel verhangenes Waldgebiet südlich von Mzuzu. Am Dienstag wurde das Wrack des Flugzeugs vom Typ Dornier 228-202K dann an einem bewaldeten Hang gefunden. Chakwera sagte wegen des Vorfalls eine geplante Dienstreise auf die Bahamas ab.
Nach Angaben von General Paul Valentino Phiri halfen Malawis Nachbarländer mit Hubschraubern und Drohnen bei der Suche. Der 51-jähriger Chilima hatte in Mzuzu, rund 370 Kilometer von Lilongwe entfernt, an der Beerdigung eines ehemaligen Regierungsmitglieds teilnehmen wollen. An Bord der Maschine befand sich auch Shanil Dzimbiri, ehemalige First Lady Malawis.
Der charismatische Chilima war 2014 erstmals zum Vizepräsidenten des südostafrikanischen Landes gewählt worden. Er galt in Malawi als allseits beliebt, insbesondere bei jungen Leuten. Im Jahr 2022 wurde er allerdings während seiner zweiten Amtszeit wegen Korruptionsvorwürfen seines Amtes enthoben und festgenommen. Vergangenen Monate ließ ein Gericht die Vorwürfe fallen und Chilima nahm die Amtsgeschäfte wieder auf.
Ch.Kahalev--AMWN