- NHL: Niederlage für Seider - Seattle gewinnt ohne Grubauer
- Negativserie beendet: Wagner-Brüder führen Orlando zum Sieg
- Die Sport-Höhepunkte am Samstag, 9. November
- Der Erste und der Letzte: Tournee-Ikone Hannawald wird 50
- Ohne die "Big Three": Generationswechsel in Turin
- Länderspielpause: Toppmöller will "den ganzen Tag schlafen"
- Indonesischer Vulkan speit neun Kilometer hohe Aschewolke aus
- Streit um Wahl-Termin geht weiter: Scholz will reden - Union erst Vertrauensfrage
- Antisemitische Gewalt nach Fußballspiel in Amsterdam international verurteilt
- US-Justiz: Verfahren gegen Trump wegen Wahlmanipulation ausgesetzt
- US-Anklage gegen "Agenten des Iran" wegen Attentatsplan gegen Trump
- Kiew: Unternehmer Musk bei Telefonat zwischen Trump und Selenskyj dabei
- Rechtspopulistischer österreichischer Parlamentspräsident an Holocaust-Gedenken gehindert
- Grifo vergibt vom Punkt: Freiburg mit Remis bei Union
- Pleite in Braunschweig: Hamburg schwächelt im Aufstiegskampf
- Tah-Berater: "Bayern hat weiter sehr gute Chancen"
- Israelische Behörden warnen Maccabi-Fans vor EuroLeague-Spiel
- Habeck bewirbt sich um Grünen-Spitzenkandidatur - und steht auch als Kanzler bereit
- "Nicht zur Kenntnis genommen": Scholz zeigt sich unbeeindruckt von Musk-Äußerung
- Getötete Frau in Wohnung in Rheinland-Pfalz gefunden - Hintergründe unklar
- Frau soll Eltern getötet haben: 41-Jährige in Landshut gefasst
- Ukrainische Behörden: Mindestens ein Toter und dutzende Verletzte bei russischen Angriffen
- Scholz zu Gesprächen über Termin für Neuwahl bereit
- Nach Irrfahrt: Mutmaßliches Giftmüllschiff kann Fracht in Albanien entladen
- Mord wegen 950 Euro: Lebenslange Haft für Berliner nach Tötung von Drogendealer
- Gericht: Wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilter Türke darf abgeschoben werden
- Längere Bewährungsstrafe für rechten Videoblogger in Berufungsprozess in Berlin
- Gericht wertet "From the River to the Sea" als Hamas-Slogan: Berlinerin verurteilt
- Scholz bleibt im Streit um Vertrauensfrage hart - Merz fordert Wahl am 19. Januar
- Überschwemmungen mit 219 Toten: Oktober war nassester Monat in Spanien seit 1961
- Unterbringung in Psychiatrie nach Totschlag an Lebensgefährtin in Hessen
- Gewalt in Amsterdam: Bürgermeisterin kündigt verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an
- Pflegebeitrag steigt um 0,2 Punkte - Lauterbach: System braucht "massive" Reform
- Merz fordert Neuwahlen am 19. Januar vor Trumps Amtseinführung
- IG Metall: Hundertausende Teilnehmer an Warnstreiks seit Ende der Friedenspflicht
- Gesuchter mutmaßlicher Linksextremist Johann G. in Thüringen festgenommen
- Autos und Uhren: Schwedens Polizei kann Luxusgüter ohne Verdacht beschlagnahmen
- Scholz: Meldungen über Gewalt gegen Israelis in Amsterdam "unerträglich"
- Illegales Depot in Dorf in Niedersachsen: Ermittler finden tausende Feuerwerkskörper
- Faeser will Sportfördergesetz noch in aktueller Legislatur
- 19-Jähriger ersticht Exfreundin: 14 Jahre und sechs Monate Gefängnis in Bayern
- Bis 2028: Leverkusen verlängert mit Offensivspieler Adli
- EU will nach Trump-Sieg Wirtschaft stärken - Finanzierung umstritten
- Trumps erste Personalentscheidung: Wahlkampfstrategin Wiles wird Stabschefin
- Haftstrafen in Rostock wegen Steuerhinterziehung bei Diesellieferungen nach Polen
- Preisanstieg: Türkische Zentralbank erhöht Inflationsprognose
- Faeser und Juristenverbände für schnellen Beschluss zum Schutz des Verfassungsgerichts
- Pflegebeitrag steigt um 0,2 Punkte - Lauterbach mahnt "massive" Pflegereform an
- Weitere Wirtschaftshilfe: China hebt Schuldengrenze für Regionen an
- UNO: Fast 70 Prozent der Toten im Gazastreifen sind Frauen und Kinder
Sechs junge Japaner verklagen Betreiber von Akw Fukushima wegen Krebserkrankung
Sechs Japaner haben den Betreiber des Atomkraftwerks von Fukushima wegen ihrer Krebserkrankung auf Schadenersatz verklagt. Ihre Anwälte reichten am Donnerstag vor einem Bezirksgericht in Tokio eine Sammelklage gegen den Akw-Betreiber Tepco ein. Die heute zwischen 17 und 27 Jahre alten Klägerinnen und Kläger führen ihre Erkrankung an Schildrüsenkrebs auf die Atomkatastrophe von 2011 zurück. Sie fordern zusammen umgerechnet 4,8 Millionen Euro Entschädigung.
Es handelt sich um die erste Sammelklage dieser Art gegen den Akw-Betreiber Tokyo Electric Power Company (Tepco). Die Kläger lebten in der Region Fukushima, als sich am 11. März 2011 in Folge eines heftigen Erdbebens und eines Tsunamis in den Reaktoren des Atomkraftwerk Fukushima Daiichi mehrere Kernschmelzen ereigneten und Radioaktivität freigesetzt wurde.
Ein von der Regionalregierung eingesetztes Expertengremium erkannte keinen Zusammenhang zwischen der bei dem Atomunglück freigesetzten Strahlung und Schilddrüsenkrebs an. Ob es einen Zusammenhang gibt, dürfte ein zentraler Punkt der Gerichtsverhandlung werden.
Ein im vergangenen Jahr von den Vereinten Nationen veröffentlichter Bericht kam zu dem Schluss, dass die Atomkatastrophe von Fukushima der Gesundheit von Bewohnern ein Jahrzehnt nach der Katastrophe nicht direkt geschadet habe. Eine höhere Schilddrüsenkrebs-Rate unter Kindern, die der Strahlung ausgesetzt waren, sei mutmaßlich auf strengere Diagnosen zurückzuführen, schlussfolgerte der wissenschaftliche UN-Ausschuss über die Folgen atomarer Strahlung.
Die Anwälte der Kläger verweisen darauf, keine der Krebserkrankungen sei erblich. Es sei hochwahrscheinlich, dass die Krankheit durch die Strahlung verursacht worden sei.
Die Klägerinnen und Kläger waren zum Zeitpunkt der Atomkatastrophe zwischen sechs und 16 Jahre alt, zwischen 2012 und 2018 wurde bei ihnen Schilddrüsenkrebs diagnostiziert. Zwei von ihnen wurde ein Teil der Schilddrüse entfernt, den anderen vier wurde sie vollständig herausoperiert. Sie müssen für den Rest ihres Lebens Medikamente nehmen.
Die Kernschmelze von Fukushima war das folgenschwerste Atomunglück seit dem Unfall von Tschernobyl 1986. Die Umgebung wurde weiträumig radioaktiv verstrahlt. Bei dem Erdbeben und Tsunami kamen etwa 19.000 Menschen ums Leben. Zehntausende Menschen aus der Umgebung des Akw mussten damals das Gebiet verlassen oder taten dies freiwillig.
Ein Tepco-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Unternehmen werde "aufrichtig" auf die Klage reagieren, nachdem es die Forderungen geprüft habe. Tepco entschuldige sich erneut "zutiefst für die durch den Unfall entstandenen Sorgen" in der Bevölkerung und vor allem bei den Bewohnern von Fukushima.
F.Schneider--AMWN