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Zahl russischer Studierender in Deutschland seit Ukraine-Krieg stabil
Trotz des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine bleiben die Zahlen russischer Studierender in Deutschland weitestgehend stabil. Nachdem im Wintersemester 2021/2022 rund 10.739 russische Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben waren, geht der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) davon aus, dass die Zahlen für 2022/2023 gleich bleiben oder nur leicht zurückgehen, wie die Zeitungen der Mediengruppe Bayern laut Mitteilung vom Mittwoch berichteten.
Aktuelle Zahlen der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) bestätigen laut der Mediengruppe Bayern die Annahme: An der LMU studierten im Wintersemester 2020/2021 rund 444 russische Staatsangehörige. Im darauffolgenden Wintersemester waren es 438 und im zuletzt vergangenen Wintersemester rund 430 Studierende.
Die HU gibt laut der Mediengruppe an, dass die Anzahl russischer Studierender im Rahmen üblicher Schwankungen leicht rückläufig sei: An der Berliner Universität waren im Sommersemester 2022 rund 433 russische Studierende eingeschrieben, im Wintersemester 2022/23 424 und im Sommersemester 2023 dann 402.
Dem DAAD zufolge ist der Austausch von deutscher Seite weiterhin gewollt: "Der DAAD hält als letzte Brücke für die russische Zivilgesellschaft den Weg für Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einem DAAD-Stipendium an deutsche Hochschulen so lange wie möglich offen", erklärte der Dienst gegenüber der Mediengruppe Bayern.
Die Förderung bestehe weiterhin. "Über diesen Weg wurden im vergangenen Jahr 475 russische Studierende und Forschende mit einem DAAD-Stipendium bei ihrem Aufenthalt in Deutschland gefördert", berichtete der Dienst. Auch die DAAD-Außenstelle in Moskau ist demnach weiterhin geöffnet und berät Studierende, die an deutsche Hochschulen kommen wollen.
Nach Russland hingegen wurden im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine alle Kontakte abgebrochen. Der DAAD vergibt etwa keine Stipendien mehr für Studienaufenthalte in Russland und fördert keine Projekte mehr mit russischen Hochschulen.
D.Cunningha--AMWN